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Die vier Elemente

Seit September vergangenen Jahres beschäftigen sich die Taka-Tukas nun schon mit einem sehr umfangreichen Thema: „Die vier Elemente“. Wir haben jedem Element einen ganzen Monat gewidmet und uns auf vielfältige Weise den Themenbereichen Wasser, Luft, Erde und Feuer genähert.
Zu jedem Thema wurde ein Fenster gestaltet und überlegt, wo es den Kindern im Alltag begegnet.

Zum Thema Wasser haben wir uns gefragt, wie das Wasser ins Haus kommt und was mit dem schmutzigen Wasser passiert. Wir haben Salzwasser probiert und festgestellt, dass die Bezeichnung „Süßwasser“ nicht passend ist. Deshalb haben wir das Trinkwasser dann „normales“ Wasser genannt. Man konnte Boote basteln, sein „Lieblingswasser“ malen und auch beim Turnen ließ sich das Thema umsetzen. In der Mittagspause haben wir die Geschichte vom kleinen Wassermann gelesen und auch der Regenbogenfisch durfte nicht fehlen.

Das Thema Luft bot vielfältige Möglichkeiten: Turnen mit Luftballons, Windräder und Fallschirme basteln und ausprobieren. „Wofür brauchen wir Menschen eigentlich Luft?“ war eine interessante Frage. Zum Drachen, der hoch in die Luft steigt, gab es eine kurzweilige Klanggeschichte und zum Thema Wind und Sturm ein Herbstgedicht, zu dem die Kinder pusten und sich bewegen konnten.

Zum Thema Erde wollten wir etwas über ihre Bewohner erfahren und haben gelernt, wie wichtig Regenwürmer im Garten und speziell im Kompost sind. Zur Vertiefung machten wir eine Exkursion in das Naturkundemuseum in Osnabrück. Nicht nur dort, sondern auch bei einer großen Bewegungsbaustelle im Turnraum konnten wir ausprobieren, wie es ist, unter der Erde zu sein. Spinnen und Maulwürfe wurden gebastelt und natürlich ein Maulwurfskuchen gebacken. Etliche Kinder haben sich auch gefreut, dass im Gruppenraum eine „Erdwühlkiste“ aufgestellt wurde.

In der Adventszeit war dann das Thema Feuer nahe liegend, allerdings war die Zeit auch etwas knapp. Deshalb haben wir noch einen Teil des Januars dazu genommen. „Warum ist Feuer so gefährlich?“, „Was braucht die Feuerwehr?“, waren zwei der Fragen, mit denen wir uns beschäftigt haben. Ein besonders beliebtes Spiel im Stuhlkreis ist „Feuerwächter“. Wenn der Großbrand gelöscht ist, ist es wichtig, dass Feuerwehrleute darauf achten, ob es noch Glutnester gibt, die vielleicht wieder aufflackern könnten.

Das wichtigste Anliegen der Kinder war es, mit Hilfe von physikalischen Versuchen etwas über die Eigenschaften der Elemente zu erfahren. Anhand vieler Beispiele galt es, diese zu entdecken.
Was passiert, wenn wir Salzwasser verdampfen lassen? Warum saugt der Staubsauger nur die Schokolade vom Schokokuss und wie wird aus einer Plastikgemüseschachtel ein Luftkissenboot? Wasser verdunstet und warme Luft steigt nach oben. Wir konnten tatsächlich sichtbar machen, dass die Kerzenflamme Sauerstoff verbraucht. Die Kinder verfolgten gebannt die Versuche oder probierten sie auch selbst aus. Manchmal waren sie so still und konzentriert, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Eltern wurden über spannende Eigenschaften der vier Elemente informiert. Besonders interessant wurde es, als wir begannen, in unseren Versuchsanordnungen verschiedene Elemente miteinander zu kombinieren. Schmutziges Wasser kann man mit Erde, Steinen oder Sand filtern, aber was funktioniert am besten? Ein mit Luft gefüllter Ballon platzt über einer Flamme, wie ist das, wenn wir ihn mit Wasser füllen? Gibt es dann eine Überschwemmung? Kann man eine Kerze auspusten, die hinter einem Tetrapack steht oder geht es besser hinter einer Flasche? Diese und viele andere Fragen konnten wir klären. Oft waren es die Kinder, die herausfanden, wie sich das Ergebnis eines Versuches erklären ließ.

Ein weiteres Highlight des Projektes war der Besuch im Planetarium.

Zurzeit fassen wir nun unsere Erfahrungen in vier Themenwochen zusammen und haben in diesem Zusammenhang auch endlich ein Lagerfeuer gemacht, um Stockbrot zu backen und geröstete Marshmallows zu probieren.